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Selbsthilfegruppe

Summary:

Eine Selbsthilfegruppe für Leute, denen nicht mal mehr eine Selbsthilfegruppe helfen kann. Crosscover aus Sherlock Holmes, Harry Potter und Star Trek TOS. Eine junge Frau bekommt von drei besorgten Unbekannten die Aufgabe sich mit den drei schwierigsten Charaktern aus den drei Crossover-Universen über deren Probleme zu unterhelten. So kommt es, dass Sherlock, Spock und Severus Snape aufeinander treffen.

Chapter 1: Kapitel 1

Chapter Text

Selbsthilfegruppe-1

Vier Personen sitzen vor einem gemütlichen Kamin. Ein großer dünner Mann sitzt rechts neben dem Kamin, in einem Sessel. Eine junge Frau sitzt auf einem Zweisitzer Sofa gegenüber. Die beiden anderen haben dich die Stühle vom Esstisch herangezogen.

AlAngel: (freundlich) Hallo zusammen. Schön, dass ihr alle da seid. Ich dachte…
SH: Das wäre ratsam.
AlAngel: Danke, dass Sie mir schon bei der Begrüßung ins Wort fallen.
SH: Kein Problem.
AlAngel: (genervt) Das war Sarkasmus.
SH: (grinst) Das weiß ich.
AlAngel: (Ignoriert SH und wendet sich den beiden anderen zu) Wie auch immer. Ich war der Meinung, dass es eine gute Idee wäre, wenn wir zusammen eine Art Selbsthilfegruppe gründen würden.
Snape: (Hebt eine Augenbraue) Und was veranlasst Sie zu der Überzeugung, dass ich so etwas nötig hätte.
AlAngel: (sarkastisch) Wollen Sie das wirklich wissen?
Snape: Ich bitte darum.
Spock: Ich nehme an, es war eine rhetorische Frage von Miss Angel.
AlAngel: (zu Spock) Danke, Mr Spock. (zu Snape) Severus, Sie wollen wirklich nicht wissen, wie man auf die Idee kommen könnte Sie in eine Selbsthilfegruppe zu stecken.
Snape: Das verbitte ich mir!
AlAngel: Severus, ich habe noch nicht einmal angefangen aufzuzählen.
Snape: (entsetzt) Da! Schon wieder!
AlAngel: Um Himmels Willen, was ist denn los?
Spock: Ich vermute er mag nicht, dass Sie ihn mit seinem Vornamen ansprechen.
SH: Hervorragende Deduktion.
Snape: (aufgebracht) Mag nicht? Ich hasse es.
AlAngel: Aber Severus, in einer Selbsthilfegruppe ist man normalerweise sogar per du.
Snape: Ich sag doch, ich bin gegen so eine Gruppe. (Verschränkt die Arme)
Spock: (schließt sich Snape an und verschränkt ebenfalls sie Arme) Meinen Vornamen könnten Sie sowieso nicht aussprechen.
SH: (Verschränkt zuletzt die Arme) Ich werde sogar von meinem besten Freund nicht per du angesprochen.
AlAngel: Ach Quatsch. (Winkt ab) Ihr stellt euch alle nur an. (Entschlossen) Ich sage zu euch allen ab jetzt du. Schließlich sind wir zusammen in einer Selbsthilfegruppe.
Spock: Ich sehe keine logische Gemeinsamkeit, die eine Selbsthilfegruppe rechtfertigen würde.
AlAngel: (Schnippt) Das ist einfach zu erklären: Ihr seid alle drei beziehungsunfähige Einzelgänger mit schwerer Kindheit. Außerdem seid ihr im FF-Universum alle drei vom anderen Ufer.
Spock: (Hebt eine Augenbraue) Ich verstehe nicht. Vom anderen Ufer?
Snape: (Fieses Grinsen) Sie leben wohl hinterm Mond?
Spock: Nein. Ich lebe auf der USS Enterprise, die sich auf ihrer Reise durch den Weltraum, aber zeitweise hinter einem Mond befinden kann.
SH: Hinter dem Mond leben ist eine sprichwörtliche Form, um zu sagen, dass die betreffende Person etwas unzeitgemäß eingestellt ist bzw. unzeitgemäß denkt.
Spock: Das ist unlogisch. Als Vulkanier arbeite ich mit modernsten Techniken und Wissenschaften.
AlAngel: (zu Spock) Weißt du Spock, wenn man es genau nimmt, sind deine Techniken und Wissenschaften für uns drei wirklich unzeitgemäß. Ich habe die 221b Baker Street als guten Treffpunkt für unsere Gruppe ausgesucht, weil…
Snape: (Fällt AlAngel ins Wort) Die Räumlichkeiten sind durchaus interessant. Was sind das da hinten eigentlich für Versuche?
SH: Nur eine neue Testreihe. (nachdenklich) Die Methoden sind meinen nicht ganz unähnlich…
Snape: (Interessiert) Sind Sie also so etwas wie ein Tränkemeister für Muggel?
SH: Ich bin Consulting Detektiv, der einzige Weltweit. Ich habe den Beruf erfunden.
Spock: Faszinierend. Aber was ist ein Tränkemeister?
Snape: Nun ein Tränkemeister mischt verschiedene Stoffe zu Zaubertränken zusammen. Es ist eine große Kunst.
SH: Ein Chemiker also. Interessant.
Spock: (Interessiert) Und sie glauben wirklich an so etwas wie Magie? Ich bin mir der Tradition von Geschichten für Erdenkinder mit Magie und anderen unlogischen Elementen bewusst, aber Sie sind ein erwachsener Mann.
Snape: (Eingeschnappt) Sie haben doch keine Ahnung, Sie Hinterwäldler.
Spock: Was bedeutet das nun schon wieder?
AlAngel: Eigentlich dasselbe wie hinter dem Mond leben.
Spock: Aber wir klärten vorhin bereits, dass ich nicht…
AlAngel: (Unterbricht Spock) Entschuldige Spock, aber wir haben es nicht ganz geklärt, da Severus (böser Seitenblick zu angesprochenem) mich unterbrochen hat. Ich habe die 221b des 19. Jahrhunderts für unser Treffen ausgesucht.
Spock: Das erklärt einiges.
Snape: (Erstaunt) 19. Jahrhundert?
SH: 19. Jahrhundert?
AlAngel: Ja, 19. Jahrhundert.
Spock: Warum sind Sie so überrascht? Sind sie etwa auch nicht – aus dieser Zeit?
Snape: Unverschämtheit! 20. Jahrhundert, natürlich.
AlAngel: Lass mich lieber erklären, Severus. Also es ist eigentlich ganz einfach. Die 221b Baker Street ist aus dem 19. Jahrhundert. Severus lebt normalerweise Ende des 20. Jahrhunderts. Du, Spock, bist aus dem 22. Jahrhundert.
Spock: Faszinierend.
SH: Was ist mit Ihnen und mir?
AlAngel: Bei uns ist es einfach. Wir sind aus dem 21. Jahrhundert. Aber bei dir Sherlock ist es noch etwas komplizierter. (Seufzt) Dich gibt es… zwei Mal.
Spock: (Hebt eine Augenbraue) Sie meinen also wie in einem Spiegeluniversum oder einer anderen Zeitlinie?
AlAngel: Nicht ganz. Sherlock gibt es einmal im 19. Jahrhundert. Das ist sozusagen das Original. Aber durch eine im 21. Jahrhundert produzierte Serie gibt es „dich“ noch mal.
Snape: (Grinst fies) Also ein schizophrener Amateur-Detektiv? Da verstehe ich wenigstens was sie Selbsthilfegruppe soll.
AlAngel: (Vorwurfsvoll) Severus!
SH: (Verwirrt) Und warum ich und nicht (Eingeschnappt) das Original?
AlAngel: Ich hab mich für den Serien-Sherlock entschieden, weil er den coolern Bruder hat.
SH: (Entsetzt) Was?!
AlAngel: Das war ein Witz. (Erklärt) Der Serien-Sherlock war einfach noch arroganter und unausstehlicher als das Original. Er hat besser in mein Konzept mit schweren Charakteren gepasst.
Spock: (Fasziniert) Aber wie ist das eigentlich möglich, dass hier Charaktere aus verschiedenen Büchern und Filmen aufeinander treffen?
AlAngel: Ihr habt nicht zufällig alle drei die Bücher von Jasper Fforde über Thursday Next gelesen?
Spock: (schüttelt den Kopf)
Snape: (schüttelt den Kopf)
SH: (schüttelt den Kopf)
AlAngel: Dann eben nicht. Also ganz einfach gesagt, gibt es die Möglichkeit sich in Bücher hineinzulesen und mit den Personen daraus in Kontakt zu treten. Es ist sogar möglich sie aus Büchern mit zu nehmen.
Spock: Faszinierend.
AlAngel: Wie auch immer. Ich kann euch aus euren Büchern mitnehmen und so in die Handlung wieder einsetzten, dass niemand merkt, dass ihr weg wart.
Snape: Bedeutet das, dass ich theoretisch nicht zurück in meine Geschichte muss? Ich hasse es Doppelagent zu sein!
AlAngel: (Grübelt) Wir können gerne in der Selbsthilfegruppe über deine Probleme reden. Aber zurück musst du trotzdem, sonst bekomm ich mega Stress mit der Jurisfiktion.
Snape: Als ob reden etwas bringt! Ich sterbe im siebten Band!
SH: Und ich springe von einem Dach und lasse meinen besten Freund allein!
Spock: Über mich gibt es nicht mal ein Buch! Ich dürfte logischerweise auch nicht hier sein.
AlAngel: Hättet ihr das Buch gelesen wüsstet ihr war ein ProsaPortal ist. Na egal. Mycroft hat das ProsaPortal für mich so umgebaut, dass ich es auch für Filme nutzen kann.
SH: Mycroft? Was hat das mit meinem Bruder zu tun?
AlAngel: (Schaut unschuldig) Gar nichts.
Spock: Egal wie ich her komme, ich will auch nicht zurück! Eine Expedition ins 19. Jahrhundert ist viel interessanter.
AlAngel: (Hebt abwehrend die Hände) Oh nein! Ihr geht am Ende des Treffens alle brav in eure Geschichten zurück. Punkt! Wir können gerne in unserer Selbsthilfegruppe über eure Probleme reden, aber ihr müsst zurück! (Überlegt) Ich hatte gerade eine super Idee! (Quietscht) Es wird eine Selbsthilfegruppe für Leute (entschuldigender Blick an Spock) denen nicht mal mehr eine Selbsthilfegruppe helfen kann.