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Textinterpretation Faust: Vorspiel auf dem Theater

Summary:

Hey Guys im gonna use ao3 to write my esseys for my german and english classes because i am sick of words interface :P
feal free to use my work for inspiration, plagiratism or other shit idgaf (i try to upate my grades for every work so you can see how well i did)

alsoooo HUGE WARNING i have suveere..suvere seveare (extreme) dislexiya as one can clearly tell so pleas dont use my spelling, im also a native german speaker so my english is (fr not like real ao3 authors) shitty and i dont know my word

P.S. a dear friend (who legit wrote a book) once told me to pleas never get into writing but i realy wanna try and i might wirte fanfiction one day...im so sorry...

Notes:

Aufgabenstellung:
Verfasse eine Textinterpretation von dem Dramaausschnitt von Faust: Vorspiel auf dem Theater!
Bearbeite folgende Arbeitsaufträge:
1. Beschreibe, welche unterschiedlichen Meinungen die Personen vertreten
2. Untersuche den Aufbau des Dramaausschnittes und die sprachlichen Mittel, die der Autor einsetzt, um die unterschiedlichen Standpunkte der einzelnen Personen zu verdeutlichen
3. Deute den Inhalt des "Vorspiel auf dem Theater" im Hinblick auf die immer wiederkehrende Diskussion "Kunst für die Massen, um Geld zu verdienen" versus "Kunst der Kunst wegen"

(See the end of the work for more notes.)

Work Text:

Johann Wolfgang von Goethes Drama „Faust. Der Tragödie erster Teil“ wurde im Jahr 1808 veröffentlicht und da der Autor über mehrere Jahrzehnte an „Faust“ gearbeitet hat, kann das Werk keiner Literaturepoche zugeordnet werden. Es handelt von dem Gelehrten Faust, der einen Pakt mit dem Teufel eingeht, welcher um die Seele von Faust mit Gott wettet. Der Szenenausschnitt „Vorspiel auf dem Theater“ handelt von drei Personen, einem Theaterdirektor, einem Dichter und einem Schauspieler.

Hierbei handelt es sich um das zweite Vorwort, welches noch nicht zu der eigentlichen Geschichte und Tragödie Fausts gehört, die Charaktere kommen in dem restlichen Werk nicht mehr vor. Goethe stellt in dieser Szene drei Figuren in einem Streitgespräch gegenüber. Diese haben unterschiedliche Meinungen, was die wahre Bedeutung von Theater ist. Nur der Profit würde zählen, meint der Direktort. Er ist der Meinung, dass die Zuschauerschaft keine anspruchsvollen und tiefgründigen Vorstellungen brauchen würde, sie zu verwirren würde ausreichen. Sein Ziel ist es so viele Menschen wie nur möglich anzulocken, das Theater soll ein heiß begehrter Treffpunkt sein. Nicht unterschiedlicher könnten die Gedanken des Dichters sein. Wie zu erwarten ist sein Haupt-Fokus auf der Kunst selbst, auf der Bedeutung des Stückes und dem Wert für die Nachwelt. Er macht sich nichts aus Pfuschereien, um Profit zu generieren. Für ihn zählt nur der künstlerische Mehrwert seiner Kreationen. Sie sollen auch eine Bedeutung in der Nachwelt haben, um wirklich echte Kunst zu sein, doch die anderen könnten solch ein Handwerk nie verstehen da nur der Dichter das wahre Genie ist. Die dritte Partei des Gespräches ist die lustige Person/der Schauspieler. Sein Wunsch ist nur die Zuneigung der Zuschauer, er will gemocht werden und gut unterhalten. Er hat eine einfachere Vorstellung von Theater und sein Rezept für ein gutes Stück sind große Gefühle, viele Missverständnisse und ein wenig Wahrheit.

Das Gespräch handelt hauptsächlich über den Aufbau, die wichtigsten Inhalte der ausgeführten Stücke im Theater und was Kunst zu bedeuten hat, aber auch über die Zuschauer, und wie sie beeinflusst werden sollten, wird diskutiert. Beendet wird die Szene mit dem Direktor, der seine Angestellten wieder zur Arbeit schickt. Ebenfalls leitet der Direktor, mit der Eröffnung der Diskussion, die Szene ein.
Er stellt seine Meinung klar in den Raum und benützt Sprache die einfacher und verständlicher ist als die, des Dichters. Durch Aussagen wie „Bedenkt, Ihr habet weiches Holz zu spalten“ (Vers 111) und „Die Damen geben sich und ihren Putz zum Besten“ (Vers 119) zeigt sich seine rücksichtslose und gefühlsarme Art, mit Menschen umzugehen. Er sieht sie nur als Profitbringer „Und, wie in Hungersnot um Brot an Bäckertüren, um ein Billet sich fast die Hälse bricht“ (Vers 55, 56). Seine Metaphern handeln von weltlichen und greifbaren Sachen wie „in Hungersnot um Brot“ (Vers 55), „weiches Holz zu spalten“ (Vers 111) und „an Wasser, Feuer, Felswänden, an Tier und Vögeln fehlt es nicht“ (Vers 237, 238).
Ein deutlicher Kontrast hier zu, stellt der Dichter da, der dazu neigt, geistliche und abstrakte Begriffe zu gebrauchen: „Nein, führe mich zur stillen Himmelsenge, wo nur dem Dichter reine Freude blüht; wo Lieb und Freundschaft unsres Herzens Segen mit Götterhand erschaffen und erpflegen“ (Vers 63 – 66), „Was glänzt ist für den Augenblick geboren; das Echte bleibt der Nachwelt unverloren.“ (Vers 73, 74). Auch die Häufigkeit der rhetorischen Fragen, „Wodurch bewegt er alle Herzen? Wodurch besiegt er jedes Element? Ist es der Einklang nicht, der aus dem Busen dringt, und in sein Herz die Welt zurücke schlingt? (Vers 138 – 141)“ unterstreicht seine Position als Künstler, der das Publikum zum Nachdenken anregen will.
Die lustige Person ist der Mittelweg zwischen Direktor und Dichter. Er möchte, dass viele Menschen kommen und sich unterhalten fühlen, legt aber auch einen Wert auf den Inhalt des Werkes und Menschen zu inspirieren „Lasst Phantasie, mit all euren Chören, Vernunft, Verstand, Empfindung Leidenschaft, […] nicht ohne Narrheit hören.“ (Vers 86, 87). Er weiß, wie ein gutes Theater veranstaltet wird „In bunten Bildern wenig Klarheit, viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit, so wird der beste Trank gebraut.“ (Vers 170–173), diese Anweisungen sind klar und für jeden einfach zu verstehen, so spricht er die Zuschauerschaft an.

Durch diese Szene möchte Goethe seien Beitrag zur, schon ewig bestehenden, Frage, ob Kunst, Gewinn oder Konsumenten orientiert sein sollte, leisten. Besonders heut zu Tage wird sie oft gestellt, im Zusammenhang mit großen Unternehmen die, wie am Fließband, neue Medien wie Filme und Musik produzieren, um Geld ohne Ende zu generieren, dabei sind tiefgründige Gedanken und qualitative Inhalte schon lange vergessen worden. Das Zitat „Bedenket, ihr habet weiches Holz zu spalten“ (Vers 111) zeigt perfekt, wie die Medienbranche über den einfachen Konsumenten denkt, nur trauriger ist, dass es in der Realität auch oft so ist. Zu oft hat sich erwiesen, dass Menschen bereit sind, viel Geld für billige Unterhaltung zu Zahlen. Denn für viele sind Medien in erster Linie, ein Weg, der Realität zu entkommen. Sie wollen nicht viel Nachdenken oder an aktuelle Probleme erinnert werden, es wird ein schneller Ausweg und leichte Unterhaltung gesucht. „Die Masse könnt Ihr nur durch Masse zwingen“ (Vers 95) beschreibt wie Kunst für Massen produziert wird, indem die Themen oberflächlich und einfach gehalten werden. Auf diesem Weg besteht keine Gefahr durch kontroverse Inhalte Zuschauer und Einnahmen zu verlieren. Doch nicht nur der Geist des Direktors lebt in dem Menschen heute weiter, es gibt auch noch genügend Dichter, die den Drang verspüren ihre Gefühle und Gedanken durch Kunst auszudrücken. Sie wollen ihre Mitmenschen zum eigenständigen Denken anregen und brennen vor Leidenschaft, wie Goethe mit „Ach! was in tiefer Brust uns da entsprungen, was sich die Lippen schüchtern vorgelallt […] Oft wenn es erst durch Jahre durchgedrungen erscheint es in vollendeter Gestalt.“ (Vers 67, 68, 71, 72) gelungen zur Sprache bringt.

Notes:

Meine Note/Anmerkungen meiner Professorin:

"sehr eigenständig und reflektierte Auseinandersetzung mit der Szene! noch ++"

(Anmerkung meinerseits: ihre Noten gehen von "gesehen" = nicht genügend, ~ = gerade bestanden, +~ = joa so 3, + = gut, ++ sehr gut)
Achtung! bei mir gehen die noten von 1 (sehr gut) bis 5 (nichtgenügent/durchgefallen) und ich bin in der 11. Schulstufe